![]() |
|
Brut Notfallhandaufzucht Das Füttern |
![]() |
![]() |
Zubereitung der Nahrung
Hygiene ist das oberste Gebot in der Kükenaufzucht. Darum ist vor jedem Kontakt mit den Küken Hände waschen und in den ersten Lebenstagen evtl. sogar desinfizieren Pflicht.
Es wird für jeden Vogel eine eigene Spritze benötigt, die jedes mal abgekocht werden muss und nach ein paar Fütterungen erneuert werden sollte. Das Futter muss für jede Mahlzeit frisch zubereitet werden, da es schnell verdirbt. Benötigt wird abgekochtes, etwas abgekühltes Wasser oder besser Tee, der nur 1/2 so stark wie normal zubereitet wird. Die Konsistenz des Futterbreis darf nicht zu fest sein (sonst kann es schwer mit der Spritze verfüttert werden) und auch nicht zu flüssig (sonst bekommt das Küken zu wenig Futter und hat in kurzer Zeit wieder Hunger). Die Temperatur des Futterbreis sollte 38-40°C betragen. Ist das Futter zu kalt, kommt es zu Verdauungsproblemen, ist das Futter zu heiß kann es zu Verbrühungen des Kropfes kommen. Die Temperatur des Futterbreis kann ganz leicht mit einem digitalen Fieberthermometer kontrolliert werden.
An Zusätzen darf man unter das Handaufzuchtfutter geben:
Alle Utensilien auf einen Blick:
|
![]() |
![]() |
Das Füttern
... muss immer mit Ruhe geschehen, ansonsten überträgt sich die Hektik auf das Küken und es wird unruhig und zappelig. Nur soviel Futter geben, dass der Vogel es schön schlucken kann. Der Kropf sollte nach dem Füttern voll sein, aber immer noch weich. Ist der Kropf zu voll, kann es zur Überdehnung oder gar zum Platzen das Kropfes kommen. Lieber etwas weniger füttern, dafür öfters. Die ml-Angaben der Futtermenge sind daher nur ca. Angaben und variieren von Küken zu Küken. Man kann ungefähr von 10% des Körpergewicht ausgehen.
Die Zeitabstände der Fütterung hängen von dem Entleeren des Kropfes ab. Nachgefüttert sollte immer erst werden, wenn der Kropf leer oder zumindest fast leer ist. Einmal am Tag (am besten in der Nacht) muss sich der Kropf ganz entleeren, damit es zu keiner Säuerung der Futterreste im Kropf kommt. |
![]() |
![]() |
Hier das Füttern mit Ventilschlauch: |
![]() |
![]() |
![]() |
|||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||||||||||
Hier das Füttern mit Spritze: |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|||
![]() |
![]() |
||
![]() |
|||
![]() |
|||
|
|
![]() |
![]() |
Nach jeder Fütterung müssen die Küken von Futterresten gesäubert werden. Am besten die Küken mit einem warmen feuchten Tuch abwischen und auch von evtl. Kotresten (Füße und Zehen) befreien. Futterspritzen und alle Utensilien, die zur Fütterung gebraucht wurden, sollten abgekocht werden. Jeder zurückbleibende Futterrest kann der Gesundheit des Kükens schaden. |
![]() |
![]() |
Probleme: Ein häufiges Problem bei Nymphen sind Luftbläschen im Kropf. Abhilfe kann durch Massieren des Kropfes geschaffen werden, so dass die Luft durch den Schnabel entweichen kann. Ein anderes Problem sind Futterklümpchen im Kropf. Das kommt von zu festem Futterbrei oder zu kaltem Futter. Hier am besten ein paar ml Tee (Kümmeltee regt die Verdauung an) füttern, so dass sich der Inhalt des Kropfes verflüssigt. Sollte das nicht helfen, ist ein Gang zum TA notwendig, der dann eine Kropfspühlung macht. |
![]() |
![]() |
Die Futterumstellung: Ab der 4. Woche sollten Körner mit angeboten werden. Am besten ist Kolbenhirse und Keim- oder Quellfutter, da es leichter zum Entspelzen und auch gut zu Verdauen ist. Auch kann geriebene Karotte, Apfel oder Banane gegeben werden. Um das Küken auf den Geschmack von Obst zu bringen, kann mit fortgeschrittenem Alter püriertes Obst oder Babygläschen unter den Brei gemischt werden (der Inhalt, nicht das Glas!). Die Futterumstellung dauert meist länger als bei Naturbruten, da ihnen das elterliche Vorbild beim Fressen fehlt. |
![]() |
![]() |
Gewichtstabelle echter Handaufzuchten, die als Anhaltspunkt dienen kann, herunterladen: hier klicken Tagebuch von Handaufzuchten herunterladen: hier klicken Diagramm zum Gewichtsvergleich herunterladen: hier klicken |
![]() |
![]() |
Wie ihr jetzt seht, ist so eine Handaufzucht sowohl eine finanzielle als auch eine körperliche (am Anfang alle 2h füttern, Tag und Nacht) und psychische Belastung für Euch Menschen. Darum hoffen wir, dass uns niemand unsere Küken wegnimmt um sie per Hand aufzuziehen. |
|
|
|